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Berliner Fernsehturm

Der Berliner Fernsehturm ragt als höchstes Gebäude Deutschlands aus der Skyline von Berlin heraus. Der „Ball“, wie er liebevoll genannt wird, befindet sich im Zentrum der Stadt, am Alexanderplatz. Man kann ihn von verschiedenen Punkten der Stadt aus sehen, je nach Flugroute auch aus dem Flugzeug, wenn es zur Landung herunterkommt. Mit über einer Million Besuchern pro Jahr ist der Fernsehturm eine der beliebtesten Attraktionen Berlins.

Geschichte

Der Turm wurde 1969 eröffnet, die Pläne für seinen Bau begannen jedoch bereits in den 1950er Jahren. Damals plante die ostdeutsche Regierung den Bau eines Fernsehturms und als Standort wurde der Müggelberg in einem Vorort von Berlin ausgewählt. Der Bau an diesem Standort wurde jedoch nicht verwirklicht, da ein hoher Turm an dieser Stelle für die am Flughafen Schönefeld startenden und landenden Flugzeuge gefährlich sein könnte.

Die Idee, den Turm im Zentrum der Stadt zu bauen, entstand aus einem anderen Projekt: Da die DDR das Berliner Schloss (das sich neben dem Berliner Dom befand) abgerissen hatte und dort einen Wolkenkratzer für die Regierungsbüros errichten wollte, verschmolzen die beiden Ideen miteinander. Der Turm wurde jedoch nicht genau an diesem Ort (der später den Palast der Republik beherbergte), sondern nur wenige Meter entfernt am Alexanderplatz errichtet.

Die ursprüngliche architektonische Idee stammte von Hermann Henselmann und Jörg Streitparth, aber während der Planung und des Baus trugen auch andere Architekten wie Fritz Dieter, Günter Franke, Werner Ahrendt Walter Herzog und Heinz Aust ihren Teil dazu bei. Der Fernsehturm sollte ein Gebäude sein, das sich von allen anderen abhebt und den Triumph des Sozialismus repräsentiert. Die Idee war, dass die Kugel des Fernsehturms dem sowjetischen Satelliten Sputnik ähneln und rot sein sollte, die Farbe des Sozialismus. Der Architekt Bruno Flierl merkte jedoch an, dass die Metallfarbe dem Satelliten Sputnik ähnlicher sei und somit die technologische Überlegenheit der sozialistischen Länder repräsentiere.

Nach etwa vier Jahren Bauzeit wurde der Fernsehturm am 3. Oktober 1969 eingeweiht und war der ganze Stolz der kommunistischen Regierung. Nach dem Fall der Mauer wurde er zu einem Wahrzeichen Berlins.

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Kuriosität: Es heißt, dass die Architekten nicht wie üblich zur Einweihung eingeladen wurden. Der Grund dafür soll sein, dass die DDR-Behörden wegen der kreuzförmigen Spiegelung, die entsteht, wenn die Sonne auf die Stahlkuppel des Turms scheint, wütend auf die Architekten waren. In Anspielung auf die atheistische Haltung der kommunistischen Regierung und die Diskriminierung religiöser Einrichtungen in Ostberlin wurde das leuchtende Kreuz als „Rache des Papstes“ bezeichnet. Dieser Effekt war von den Architekten jedoch weder beabsichtigt noch geplant.

Das Ergebnis dieses Projekts ist ein Turm, der von der Basis bis zur Antenne 368 Meter hoch ist. Die Kugel beherbergt die 200 m hohe Aussichtsplattform und ein 207 m hohes Restaurant, das Telecafé. Aufzüge bringen die Besucher in etwa 40 Sekunden von der Basis zur Aussichtsplattform. In dieser Höhe können Sie den Fernsehturm nicht nur von überall in der Stadt aus sehen, sondern er bietet auch einen der besten 360-Grad-Panoramablicke der Stadt. An klaren Tagen können Sie bis zu 40 km weit sehen.

Der Fernsehturm ist eine Sehenswürdigkeit, die sich lohnt . Es ist sehr schön, Berlin von oben zu sehen, und da die Stadt flach ist, kann man viele Dinge aus der Ferne sehen.

Ins Restaurant gehen, auch wenn man nur einen Kaffee trinken will, weil die Tische und Stühle, an denen wir sitzen, auf einer drehbaren Plattform stehen, sodass sich die Plattform, während man isst, langsam dreht (eine komplette Drehung dauert etwa eine halbe Stunde) und man die Stadt in alle Richtungen sehen kann.

Um das Restaurant zu besuchen, musst du dich frühzeitig anmelden, da es sehr gut besucht ist und es vor allem in den Hauptmonaten schwierig ist, in letzter Minute einen Tisch zu bekommen. Sie müssen ein Ticket kaufen, um das Restaurant zu betreten, und für Gruppen ab 9 Personen können Reservierungen angefragt werden.

Wie kommt man zum Turm?

Eintrittspreis: Erwachsene 24,5 €, Kinder von 4 bis 14 Jahren 14,5 €, unter 4 Jahren ist der Eintritt frei.

Der Turm ist normalerweise von April bis Oktober täglich von 9:00 bis 23:00 Uhr und von November bis März von 10:00 bis 22:00 Uhr geöffnet.

S-Bahn: Linien S5, S7 und S75, Station S+U Alexanderplatz.
U-Bahn: Linien U2, U5 und U8, Station S+U Alexanderplatz.
Bus: Linien 100, 200 und TXL, Haltestelle S+U Alexanderplatz/Memhardstr.

https://tv-turm.de/

Adresse: Panoramastraße 1A – Mitte, 10178 Berlin.

https://goo.gl/maps/oLxRE9fHKsmXerNf6