Mémorial de l'Holocauste Berlin

Holocaust Gedenkstätte

Das Holocaust-Mahnmal ist, wie der Name schon sagt, eine Gedenkstätte, die den 6 Millionen Juden gewidmet ist, die während des Nazi-Regimes getötet wurden.

Das Holocaust-Mahnmal befindet sich im Herzen Berlins, einen Häuserblock vom Brandenburger Tor entfernt, zwischen der US-Botschaft, dem Tiergartenpark und weiter am Potsdamer Platz.

Geschichte

Die Idee, ein Mahnmal für die Opfer des Holocaust zu errichten, entstand bereits 1988 und in den folgenden Jahren wurde darüber diskutiert, wo es gebaut werden sollte, welche Form es haben und welche Botschaft es vermitteln sollte. Es wurde eine öffentliche Ausschreibung durchgeführt und Hunderte von Vorschlägen für eine Gedenkstätte gingen ein.

Erst im Juni 1999 stimmte das deutsche Parlament dem Bau des Holocaust-Mahnmals in der Nähe des Brandenburger Tors zu. Der siegreiche Entwurf für das Holocaust-Mahnmal stammt von dem amerikanischen Architekten Peter Eisenman.

Der Bau begann im April 2003 und wurde Ende 2004 abgeschlossen. Am 10. Mai 2005 wurde das Denkmal im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs eingeweiht und zwei Tage später für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Das Denkmal wurde auf einer Fläche von 19.000 Quadratmetern errichtet, die Teil des „Todesstreifens“ war, als die Berliner Mauer noch existierte.

Das Denkmal besteht aus 2711 dunkelgrauen, fast schwarzen Betonblöcken, die in parallelen Reihen unter einer gewellten Oberfläche angeordnet sind. Die Blöcke sind nüchtern und enthalten weder Text, noch Namen oder Fotos. Die Blöcke sind 2,38 m lang und 0,95 m breit und ihre Höhe variiert zwischen 0,2 m und 4,8 m.

Viele der geformten Wege sind außerdem wellig, was bei manchen Menschen ein Gefühl der Instabilität auslöst. Und es scheint, dass dies tatsächlich die Absicht des Architekten war, der im Text des Entwurfs beschreibt, dass die Blöcke so gestaltet wurden, „dass sie eine verwirrende und unbehagliche Atmosphäre erzeugen, und die gesamte Skulptur soll ein angeblich geordnetes System darstellen, das den Kontakt zur menschlichen Vernunft verloren hat“.

Video

Die Gedenkstätte umfasst auch einen 800 Quadratmeter großen unterirdischen Raum, die sogenannte „Informationsstätte“, in der die Verfolgung und Vernichtung der Juden dokumentiert wird. Die Ausstellung zeigt biografische Details zu Einzelpersonen und Familien, die Opfer des Holocausts wurden.

Der Besuch der Gedenkstätte ist kostenlos und die Wege zwischen den Betonblöcken sind von verschiedenen Seiten zugänglich und Sie können sich frei zwischen ihnen bewegen. Dieser Teil der Gedenkstätte ist immer zugänglich, d. h. er ist Tag und Nacht geöffnet.

Der „Ort der Information“ ist von April bis September von 10 bis 20 Uhr und von Oktober bis März von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Montags ist er geschlossen.

Das Holocaust-Mahnmal ist umstritten. Viele Menschen sind mit der Ästhetik des Ortes nicht einverstanden und behaupten, dass er wie ein Friedhof mit Grabsteinen aussieht. Auch seine Größe und Form sowie die Tatsache, dass er nur an die jüdischen Opfer des Holocausts erinnert und andere Minderheiten, die ebenfalls von den Nazis verfolgt wurden, wie Sinti und Roma, vergisst, wurden vielfach kritisiert. Diese Kritik führte zu der Entscheidung, eine kleine Gedenkstätte für diese Opfer zu errichten.

Das 2012 errichtete Denkmal für die von den Nazis getöteten Sinti und Roma befindet sich am Simsonweg im Tiergartenpark (zwischen dem Brandenburger Tor und dem Reichstag). Es handelt sich um einen Brunnen, in dem jeden Tag eine natürliche Blume niedergelegt wird.

Ebenfalls im Tiergarten, gegenüber dem Holocaust-Mahnmal, befindet sich ein Denkmal, das den während des Nazi-Regimes verfolgten Homosexuellen gewidmet ist. Es handelt sich um ein einfaches Mahnmal, ein einzelner Betonblock (der an die Blöcke des Holocaust-Mahnmals erinnert), 3,60 Meter hoch und 1,90 Meter breit, mit einem in ein Fenster eingelassenen Bildschirm, der eine kurze Szene zeigt, in der sich zwei Männer küssen.

Wie kann man dorthin gelangen?

Adresse: Cora-Berliner-Straße 1 – Tiergarten, 10117 Berlin.
S-Bahn: Linien S1, S2, S25, Station S+U Brandenburger Tor.
U-Bahn: Linie U55, Station S+U Brandenburger Tor.
Bus: Linie 200, Haltestelle Behrenstr./Wilhelmstr.; Linie TXL, Haltestelle S+U Brandenburger Tor; Linien 100 und M85, Haltestelle Reichstag/Bundestag.

https://www.stiftung-denkmal.de/

https://goo.gl/maps/X42HHkwrs7Tzs8tX7