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St. Petersplatz (Piazza San Pietro)

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Die grandiose Kathedrale, die im 16. Jahrhundert erbaut wurde, benötigte eine angemessene Umgebung. Der Vatikan entschied, dass das schlecht geplante Rechteck des großstädtischen Geländes am Fuße des Gotteshauses eine elegantere Form hätte haben müssen. Außerdem musste die Straße, die vom Apostolischen Palast (Palazzi Apostolici) zur Basilika führt, neu angelegt werden. Lorenzo Bernini gestaltete den Petersplatz elf Jahre lang und begann 1656 mit dem Bau.

Berninis architektonischer Plan bestand aus zwei Hauptelementen: dem ovalen Grundriss des Platzes selbst, umgeben von Halbmonden trapezförmiger Galerien und Gassen, die zum Platz und zur Kathedrale führten. Von oben sehen der Platz, die Gasse und die Kathedrale wie ein Schlüssel aus, was ihnen den Namen „Schlüssel von St. Peter“ eingebracht hat. Das quadratische Oval befindet sich in einem Kelch mit zwei Galerien, die mit Säulen ausgestattet sind. Eine Kolonnade aus 284 dorischen Säulen und 80 Travertinpfeilern wird von einer Mansarde gekrönt, die mit 140 Heiligenskulpturen und Dutzenden von Kirchenemblemen geschmückt ist. An den großen katholischen Feiertagen zählt der Petersplatz rund 400.000 Besucher!

Interessante Fakten

Auf dem Domplatz gibt es zwei geometrische Zentren, von denen aus sich die vier Reihen von Säulen eine nach der anderen verbergen.

Der Legende nach wurde die Asche von Julius Cäsar auf der Spitze des Obelisken aufbewahrt, doch als der Obelisk im 16.

Die italienische Polizei darf die Kathedrale nur mit einer besonderen Einladung betreten.

Die Idee, einen Teil des Platzes in Form eines Trapezes zu bauen, hatte Bernini von Michelangelo übernommen.
Über 1000 Jahre lang galten der Vatikan und der Petersdom nicht als Zentrum des Christentums – die Päpste zogen erst im 15. Jahrhundert von der Lateranbasilika dorthin um.

Aus Tradition darf kein Gebäude in Rom höher sein als die Kuppel des Petersdoms.

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